Aktuelles Soloprojekt: „Trommelfarben“ – Töne, Bilder, Farben. Alle Infos auf trommelfarben.de

composition, acoustic & electronic drums / percussion

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Improvisation und Komposition, Sinnlichkeit und Struktur, Spielfreude und maschinelle Präzision – Christoph Haberer arbeitet an der Verbindung von Gegensätzlichem. Als Schlagzeuger beschäftigt er sich mit den unterschiedlichsten Stilistiken und rhythmischen Konzepten; als Reisender ist er vertraut mit den Klängen der verschiedenen Kontinente und Kulturkreise; als wacher Geist schätzt er die Stringenz der Struktur; als Zeitgenosse nutzt er die neuen Dimensionen elektronisch gesteuerter Musik. Und dann gibt es noch diese Spielfreude, diese spürbare Lust an der Überraschung, am Zusammenprall unterschiedlicher Erwartungen und Wahrnehmungen, ohne die er keinen Drumstick in die Hand nähme.

Christoph Haberer sucht und erfindet eine Musik, in der sich die Vielfalt seiner musikalischen Erfahrungen mit seiner Offenheit für Neues verbündet und etwas gänzlich Anderes, Ungehörtes erzeugt. Konsequenz ist hier ebenso zu Hause wie sein verschmitzter Humor; Tiefe und Ausdrucksstärke sind so spürbar wie die Sinnlichkeit des Umgangs mit jedem einzelnen Ton. Polyrhythmik und Polymetrik charakterisieren eine Seite seiner Arbeit, der emotionale Gehalt melodischer Wendungen und ihrer Reibung an der musikalischen Bewegung bildet dazu den spannungsgeladenen Kontrapunkt. Im Zentrum dieses Geschehens: das Spiel, die Lust am Puls und an der Leichtigkeit der Abstraktion.

– Stefan Hentz –

10. September 2023
SOLO:  Musikalische Impulse zur Vernissage der Kunstausstellung "Der Blick nach oben?"
in der St. Ludgerus-Kirche in Sendenhorst-Albersloh, 15 Uhr

4. NOVEMBER 2023
ANIMATA in der Kulturschmiede Fröndenberg, "Kultur für uns" , 20 Uhr

10. NOVEMBER 2023
ANIMATA beim Kunstverein Jena, 20 Uhr

Christoph Haberer, Schlagzeuger und Perkussionist.
Kurz und alemannisch: "Drümmele Maa".

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Geboren in Donaueschingen spielte Christoph Haberer zusammen mit namhaften Jazzmusikern wie Lee Konitz, Benny Bailey, Wilton Gaynair … In vielen Projekten arbeitete er mit Perkussionisten verschiedenster Provenienz wie Dou Dou N’daye Rose, K. Sivaraman, Carlo Rizzo, Ramesh Shotham, Robin Schulkowsky. Mit seiner Formation "Drümmele Maa" und der ersten Begegnung mit elektronischem Equipment Anfang der 1980er-Jahre legte er den Grundstein für das eigene kompositorische Schaffen.

Zahlreiche Konzertreisen im Auftrag des Goethe-Instituts nach Afrika, Indien, Südeuropa, Nordamerika, Skandinavien, China; grenzüberschreitende Initiativen wie das Perkussionsprojekt "An den Rändern Europas" für und in Weimar – Kulturstadt Europas ’99, mit den afrikanischen Trommlern von Elima und der Kölner Saxophon Mafia auf dem JazzFest Berlin, oder als "Maitre de Tambours" mit "Transe Express" auf der EXPO in Hannover.

Seine einzigartige Verbindung von computergestützter/live-gesteuerter Elektronik mit manuell bedientem Schlagwerk präsentierte Haberer als Solist u.a. auf der KölnerTriennale, beim Jazzfestival in Montreal, bei der European Broadcast Union in Helsinki, bei der Deutschland-Promenade in Guangzhou/China (2008), als Gast der WDR-Big Band ("Bergmannslieder" Ruhr 2010), zur Eröffnung von "Germany+India 2011-2012" in Delhi, Chennai und Bangalore.

Presse

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DRUMS & PERCUSSION, 11-12/2023
CD Trommelfarben
Es ist ein wahrlich ambitioniertes Projekt, das sich der Drummer Christoph Haberer da vorgenommen hat: Er kombiniert nicht nur Sequencing, Worldpercussion und Livedrumming auf ganz unterschiedlichen Set-ups, sondern garniert das Ganze auch noch mit eigens für diese Produktion geschaffenen Kunstvideos sowie Live-Videoaufnahmen aus dem eigenen Studio. Das Zusammenspiel von Klangfarben und Bildern hinterlässt einen nahezu surrealen Eindruck. Aber allein musikalisch auf der CD schafft es Haberer, eine an Spannungsbögen reiche, im besten Sinne welt- und genreoffene und dabei immer meisterlich durcharrangierte, komplett im Alleingang eingespielte Mischung zu Gehör zu bringen, die nicht allein den verschiedenen Set-ups ihre ganz eigene Stimme entlockt, sondern auch als Ganzes im wahrsten Sinne des Wortes in Kopf und Beine geht. Das ist freilich eine hohe Kunst, die Haberer hier in ihrer vollen Schönheit und Bandbreite zwischen Futuristischem und Traditionellem zelebriert. „Trommelfarben“ erscheint als Audio-CD und -LP sowie als Blu-ray/DVD mit den entsprechenden Videos – aber am schönsten ist das alles natürlich live… (Ingo Baron)

FAZ, 03/2016
CD Animata
"Es ist weit und breit kein Vorbild für diese CD zu finden, keine ähnliche Verbindung vokaler und instrumentaler Klangvorstellungen. Zusammengekommen sind hier die junge, auf Englisch dichtende Schweizer Sängerin Sarah Buechi und der welterfahrene, zwischen ethnologischen Forschungen, Maschinenästhetik und elektronischen Klangphantasien reisende Perkussionist Christoph Haberer. Buechi steht für eine wandlungsfähige Gesangskunst. Sie verfügt über eine fast mädchenhaft schöne Kantilene, deren Farben sie wunderbar verwandeln und mit Metall aufladen kann, von der sie aber auch in Flüsterpassagen, Sprechblasen, Jodelfarben und dramatischen Ausbrüchen wegkommt."

JAZZ´N´MORE, 01/2016
CD Animata
"Auch der Drummer Christoph Haberer, der ein ansehnliches elektronisches Equipment in seine Perkussion integriert, ist ein Weltreisender in Sachen Musik… Im Duo bildet Buechis vielfarbige Stimme einen idealen, abwechslungsreichen Gegenpol zum oft orchestral, aber sehr flexibel eingesetzten Instrumentarium Haberers. Eine gute Mischung."

JAZZTHETIK, 09/2015
CD Animata

"Ein Schlagwerkkünstler, der Elektronik als wichtigen Baustein seiner Trommelkunst sieht, und eine Stimme, die sich gekonnt in vokale Abenteuer stürzt – das sind die Zutaten des Duoalbums von Drummer Christoph Haberer und Sängerin Sarah Buechi. Zwischen Komposition und Improvisation schaffen die zwei schillernde Klang- und Rhythmusgebilde, die mit ihrer überschäumenden Virtuosität stellenweise auch ein wenig anstrengend klingen."

JAZZPODIUM, 06/2011
CD Polyritmia
"`Polyritmia´ nennt Christoph Haberer seine neue CD, bei der er akustische und elektronische Perkussion, Synthesizer, Schlagzeuge und präparierte Restinstrumente wie das `Piano Skeleton´ für sein präzises, hochkomplexes und doch stets leichtfüßiges Spiel nutzt. … Das Ergebnis ist bewundernswert in seiner Virtuosität und Kreativität, wirkt aber dennoch in Passagen mit Assoziationen an die Neue Musik konstruiert und akademisch. Faszinierend bleibt dabei seine Trommelpräzision wie in ´sieben und fünf´. ´Polyritmia´ ist unterhaltsam, aber eher ein Hörgenuss für Spezialisten."

FAZ, August 2008
CD Trommelzeit
"Handgespielt. Zu den vielen Willkür-Klapperen unter den Perkussionisten hat der vom Goethe-Institut gern als deutscher Botschafter in die Welt geschickte Christoph Haberer nie gehört, wie seine jüngste CD ´Trommelzeit´ eindringlich demonstriert. Die im Schnitt fünf Minuten langen Stücke – keines gleicht dem anderen – kommen mit klaren formalen Entwicklungen schnell auf den Punkt, erzählen bis über beide Ohren klangverliebt, abenteuerliche Geschichten voller Assoziationen und abgründiger oder heiterer Stimmungen. In Haberers Zaubergarten perkussiver Geräusche und Töne blühen aberwitzige rhythmische Verstrickungen, verschwimmende Erinnerungen an Rock- und Jazz-Beats, unbeschwerte Hingabe an lateinamerikanische Tanzmotorik, ethnische Zitate aus Afrika und Indonesien, und gelegentlich scheint ein gnomiger Bergkönig durch eine viel zu große Stalaktiten-Halle zu tanzen."

DRUMS & PERCUSSION, 12/2008
CD Trommelzeit

"Herausgekommen ist eine spannende Trommelreise voller fesselnder Momente zwischen Meditation, Drum’n’Bass und aufgesplitterten, expressiv ausgeleuchteten, dichten wie luftigen Klanglandschaften und Rhythmusstrukturen. Zweifelsohne ein interessantes und überaus eigenständiges Werk mit allem, was das Percussion-Universum so zu bieten hat."

JAZZTHING, 02/2006
CD Personal edition
"Seine 'personal edition' gibt einen Einblick in die komplexen Klanggebilde des Schlagwerk- und Synthesizer-Soundtüftlers. Hin und wieder fühlt man sich an Jan Hammer, Zappa oder Weather Report erinnert, doch schon Sekunden später hat sich der eigenartig selbstreferenzielle Haberersche Klangkosmos wieder geschlossen."

WAZ, 11/2005
CD Personal edition
"In ´personal edition´ zieht Haberer sein ganz persönliches Resümee und blickt auf die Aufnahmen zurück, die seit seinem Platten-Debüt ´Drümmele Maa´ entstanden sind. Auf dem Best-of-Sampler zeigt Haberer sein musikalisches Spektrum mit den
besten Titeln aus all seinen Produktionen. Wie ein roter Faden zieht sich Haberers melodiöses Spiel durch die spannungsgeladene Zeitreise seiner polyrhythmischen Klangwelten."

DRUMS & PERCUSSION, 11/2003
CD And what about… time?
"Christoph Haberer gehört seit Jahren zu den beständigsten und kreativeren Musikern der deutschen Jazz-Szenerie. Sein neuestes Album „and what about … time?“ hat er im Alleingang eingespielt und bedient sich dabei der modernen Elektronik. Herausgekommen ist dabei eine durchaus meditative Form elektronischer Musik, perkussiv, mit abwechslungsreichen Grooves und großartigen Sounds."

JAZZTHING 06/1994
CD Pulsation
"Eine Klangreise im Grenzland zwischen New Age, imaginärer Folklore, Neuer Musik und modischer Fusion. Elektro-Trompetensounds und glattglitzernde Synthesizerklänge verbindet Haberer mit dem erdigen Klang des Didgeridoo, den naturhölzernen Sounds der Marimba und den perkussiven Pochgeräuschen südindischer Schlaginstrumente. Eine schöne alte neue Welt tut sich da auf!"

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